„Fehler 404 – Page not Found“ – eigentlich klingt es schlimmer als es tatsächlich ist. Es handelt sich nur um eine aufgerufene URL, die nicht mehr verfügbar ist. Häufig wurde diese durch den Redakteur oder Betreuer der Website aktualisiert, geändert oder gelöscht. Das ist nicht der eigentliche Fehler, sondern eine fehlende Weiterleitung. Wird diese nicht konfiguriert und Google zum Beispiel listet noch die alten Seiten-URLs, landen die Nutzer auf vermeidbaren Server-Fehler-Seiten, bis der Google Index sich nach einiger Verzögerung aktualisiert.
Das Problem
Wenn der Nutzer nicht weitergeleitet wird, spricht man von schlechter UX (User Experience). Im ärgerlichsten Fall verliert man den Website-Nutzer, den man zuvor erst gewonnen hat. Im Fall eines Shops auch einen potenziellen Kunden. Es gibt zwei Möglichkeiten, mit diesem Fehler umzugehen, um den Nutzer aufzufangen. Beide sind nötig, denn unternimmt man nichts, so bleibt dem Nutzer nur, die Seite wieder zu verlassen.
Best Practices
Abfangen auf eigene 404-Fehlerseite
Um einen Server-Fehler zu vermeiden, sollte für die Website mindestens eine Serverkonfiguration vorgenommen werden. Hier leitet man den Nutzer bei einer nicht vorhandenen URL auf eine eigene 404-Fehlerseite. Somit bekommt der Nutzer nicht nur einen wenig aussagekräftigen Server-Fehler, sondern man kann ihm Möglichkeiten bieten, den Inhalt wiederzufinden. Das kann etwa ein Menü zu häufig relevanten Inhalten oder ein Suchformular sein.
Häufig geht das Konzept und das Design einer 404-Fehlerseite bei der Umsetzung unter. Das Thema sollte aber genauso ausreichend priorisiert werden, da es nie auszuschließen ist, dass der Nutzer durch alte, fehlerhafte oder unvollständig kopierte Links auf dieser Seite landet.
Tipp: Es gibt auch sehr kreative Möglichkeiten, die 404-Fehlerseite zu gestalten. So kann man zum Beispiel auch ein Spiel daraus machen oder ein Easter Egg verstecken.
Direkte Weiterleitung
Am besten bietet man dem Nutzer direkt einen, auf den nicht mehr vorhanden Link, passenden Inhalt an. So zum Beispiel: Eine Stellenanzeige, nach erfolgreicher Besetzung wird nicht mehr benötigt und die Seite wird gelöscht oder deaktiviert. So sollten alle Nutzer, die diese weiterhin aufrufen (z. B. durch Facebook Posts), im Idealfall auf die Stellenübersicht geleitet werden, um andere offene Stellen zu finden. Auf dieser Seite sollte dennoch ein Hinweis erscheinen, dass die eigentlich aufgerufene Stelle nicht mehr verfügbar ist.
TYPO3 CMS – einfache Lösung
Mit der TYPO3 Core Extension Redirects hat TYPO3 seit Version 9 ein unglaublich hilfreiches Tool für Redakteure hinzugefügt. Weiterleitungen können nicht nur manuell durch einen Redakteur leicht angelegt werden, sondern legt einem TYPO3 automatisch Weiterleitungen an, sollte man etwa eine Seite mal umbenennen, und auch die URL aktualisieren.
Inspiration und Beispiele