Homeoffice: Zu Besuch im Buff Homeoffice bei Camilla

Zu Besuch im Buff Homeoffice bei Camilla

Landluft, Familie und ein tolles Team im Bildschirm – das Netz macht es möglich.

 

Geboren in Köln, aufgewachsen im Bergischen und studiert in Düsseldorf lebte ich immer im direkten Umkreis einer größeren Stadt oder mitten drin und hatte somit immer viele Möglichkeiten was meinen Job angeht. Als Kommunikationsdesignerin liegt der berufliche Werdegang in Agenturen nahe und die findet man meist dort wo viel los ist – in der Stadt. Umso verständnisloser waren die Reaktionen vieler Bekannter und meiner Eltern als ich mich dazu entschied mit meiner Familie in die Uckermark, etwa 130 km nördlich von Berlin zu ziehen. Dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, direkt an der Landesgrenze Brandenburg – Mecklenburg-Vorpommern und keine 20 km von der polnischen Grenze entfernt. Eine der besonders dünn besiedelten Gebiete in Deutschland. Unser Dorf zählt knapp über 50 Seelen. Doch die Entscheidung fiel recht schnell als wir feststellten, dass das Dorf unseren beiden Kindern, sechs und acht Jahre alt, die Bedingungen zum Aufwachsen bietet, die wir uns für sie wünschen und „Es gibt doch das Internet” antwortete ich immer auf kritische Einwände. 

Doch die Realität zeigte zunächst, dass die Schwelle zum Online-Kontakt und erst recht Online-Arbeitsalltag doch recht groß ist. Die meisten Agenturen bieten zwar die Möglichkeit hin und wieder im Homeoffice zu arbeiten, setzten aber vorwiegend tatsächliche Anwesenheit voraus. Und so arbeitete ich erstmal als Freelancerin für Kunden aus der Umgebung und Kunden, die ich über Kontakte gewann. 

Während einer Akquise-Aktion im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 kam ich dann mit Markus Buff in Kontakt. Obwohl Magdeburg nicht bei mir um die Ecke liegt, war die Entfernung für ihn kein Hindernis mich mit in sein Team aufzunehmen. Ich selbst war zu Beginn ziemlich aufgeregt, weil ich noch nicht viel remote im Team gearbeitet habe und nicht einschätzen konnte, wie das wohl im Arbeitsalltag funktioniert. Umso überraschter war ich, wie erfahren das Team darin schon ist und wie reibungslos die Abläufe sind. Auch auf der persönlichen Ebene funktionierte und funktioniert der Kontakt zu meinen Kollegen über den Bildschirm erstaunlich gut für mich. Tägliche Teammeetings und spontane Absprachen bieten immer wieder auch Raum für einen kleinen Smalltalk und diverse Tools machen das Zusammenarbeiten möglich – ja, manchmal sogar besser als vorher.

Natürlich freue ich mich über jede Gelegenheit meine Kollegen auch mal live zu sehen. Als ich nach mehreren Monaten Zusammenarbeit das erste Mal zu einem Betriebsausflug nach Magdeburg kam und die meisten meiner Kollegen das erste mal real zu Gesicht bekam, war das schon ein verrücktes Gefühl: Als seien sie aus dem Bildschirm gekrochen.

Obwohl ich remote im Team arbeite, ist es für mich wichtig meinen Arbeitsplatz aus meiner privaten Wohnumgebung auszulagern. Ich habe einen kleinen Büroraum im Nachbardorf etwa 4 Kilometer entfernt und genieße den Hin- und Rückweg mit dem Fahrrad. Hier kann ich mich zurückziehen und mich besser konzentrieren und ich kann ungestört meeten und auch meine Familie ist ungestört, wenn ich in Meetings sitze. Es ist mein kleines, schlichtes Königreich. Wenn ich eine Pause brauche mach ich einen kleinen Spaziergang über die Felder oder spiele ein Stück auf dem Klavier. Manchmal klopft ein Nachbar für einen kurzen Plausch oder bringt mir Kekse vorbei und von meinem Schreibtisch aus durch das Fenster sehe ich die chinesische Künstlerin aus dem Dorf mit der Schubkarre Lehm in ihr Atelier fahren, mit dem sie innen die Wände verputzt.

Fazit: 

Die Arbeit im Home-Office macht es für mich möglich an dem Ort zu sein, an dem ich sein möchte und gleichzeitig in dem Job zu arbeiten, den ich für mich gewählt habe. Durch die Pandemie haben sich durch die Erkenntnis, dass Arbeit remote funktioniert unglaublich viele Möglichkeiten und individuelle Lösungen aufgetan und das feiere ich. Und ein weiteres Plus: Die flexible Zeiteinteilung macht es leichter Job und Familie miteinander zu vereinbaren und ich spare mir viel Fahrzeit.

Trotzdem:

Hin und wieder ist es toll die Kollegen auch im „echten Leben” zu sehen :)

 

 

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